Zingo Addition, Subtraktion, Multiplikation

Das Zingo entspricht im Grunde dem Spiel Bingo, bei welchem auf einem quadratischen Raster aus 4×4 bzw. 5×5 Feldern eine Reihe auf dem Feld waagrecht, senkrecht oder diagonal komplett mit Chips zu belegen. Dazu muss beim Zingo die gewürfelte Rechenaufgabe gelöst werden. Wird diese richtig berechnet, so darf das entsprechende Lösungsfeld belegt werden.

Beschreibung des Spielmaterials

Ein Set besteht aus zwei taktilen Bingofeldern im 4×4 und 5×5 Raster. Die beiden Bingofelder haben 16 bzw. 25 tastbare Felder, in welche Plättchen mit Brailleschrift (6- oder 8-Punkt Braille) vor Spielbeginn eingelegt werden. Die genauen Aufstellungen sind der Datei weiter unten auf dieser Seite zu entnehmen. Damit das Einlegen der Zahlenplättchen leichter fällt, wurden diese farblich strukturiert bzw. lagern zusätzlich einem dafür entwickelten Ordnungssystem:

0-9: gelb

10-19: lila

20-29: weiß

30-49: rot

50-100: pink

Das Zingo eignet sich zur spielerischen Übung der Addition und Subtraktion im  Zahlenraum bis 10 / 20 bzw. für die Multiplikation im kleinen 1×1 .

Die Plättchen können durch das Loch auf der Unterseite des Spielfelds leicht nach oben gedrückt und entnommen werden.

Neben den beiden Spielfeldern und den Braille-Plättchen sind 20 Chips zum Einlegen in die Zingofelder enthalten. Mitgeliefert werden zudem zwei 10er Würfel (0-9) mit Brailleschrift.

Ablauf eines Spielzugs

  1. Würfeln mit 1 bzw. 2 Würfel je nach Spielvariante
  2. Aufgabe rechnen: Rechenaufgabe bilden, lösen und das Ergebnis laut sagen
  3. Mitspieler kontrolliert: Richtig gerechnet -> Es darf ein Chip auf das entsprechende Ergebnis gelegt werden. Falls das Feld/die Felder schon belegt sind, darf diese Runde kein Chip gelegt werden.
    Falsch gerechnet -> Kein Chip legen
  4. Zug beenden: Würfel an den Mitspieler weitergeben
  5. Spielende: Der Spieler, welcher zuerst eine Reihe waagrecht, senkrecht oder diagonal komplett mit Chips belegt hat gewinnt das Spiel

Spielregeln Addition und Subtraktion

Der blinde Spieler erhält sein Zingofeld und und seine 20 Chips. Beim Würfeln wechselt man sich ab.

Für jedes Zingo muss das taktile Spielfeld vorher mit den entsprechenden Plättchen belegt werden. Die Aufstellung für Addition/ Subtraktion kann hier heruntergeladen werden:

Zingo Addition und Subtraktion

Da im Ordnungssystem die Plättchen farblich sortiert sind, soll das Einlegen der Plättchen durch den Erwachsenen Mitspieler schneller erfolgen. Eine Beschreibung für blinde Erwachsene Mitspieler folgt bald hier.

Der sehende Mitspieler erhält seine Zingofelder in Schwarzschrift. Dieses liegt dem Set ausgedruckt auf Papier bei. Die oben gelistete Aufstellung kann natürlich erneut ausgedruckt werden, falls statt Plättchen das Spielfeld mit einem Stift bearbeitet wird.

Beschreibung der beiden Spielvarianten:

Zahlzerlegung „Beste Freunde“: W10 + ? =10

Es wird mit einem Würfel gewürfelt. Gesucht ist dann die Zahl, welche das Würfelergebnis zu 10 ergänzt. Beispiel: Man würfelt die Zahl 3. Es muss somit die 7 berechnet werden, welche die 3 zur 10 ergänzt.

Subtraktion: W10 (größere Zahl) – W10 (kleinere Zahl) =?

Es wird mit beiden 10er Würfeln gewürfelt. Von der größeren gewürfelten Zahl wird die kleinere subtrahiert.

Beispiel: Man würfelt die 4 und die 7. Gerechnet wird 7 – 4 = 3

Addition 20: W10 + W10 ?

Achtung: Hier wird auf dem 5×5 Zingofeld gespielt.

Es wird mit beiden 10er Würfeln gewürfelt. Die Würfelaugen werden addiert.

Beispiel: Man würfelt die 8 und die 6. Gerechnet wird 8 + 6 = 14

Weitere Spielmodi:

  • Kooperativ: Es wird auf einem Spielfeld gespielt. Wie viele Zingos gibt es in 12 Runden?
  • Volles Haus: Gewinner ist, wer alle Feld belegt hat

Spielregeln Multiplikation

Gewürfelt wird mit einem Würfel. Je nach aufgebautem Zingofeld (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9er Reihe) wird gerechnet: Gewürfelte Augenzahl * Zingofeld.

Beispiel: Spielt man beispielsweise auf dem Zingofeld der 6er Reihe und würfelt eine 4, so rechnet man 4*6 =24

Preise

Zingo kostet 25€ und umfasst

  • zwei Zingofelder (4×4 und 5×5)
  • 20 Chips
  • 82 Plättchen mit Zahlen in Brailleschrift
  • zwei 10er Würfel
  • Ordnungssystem zur Aufbewahrung der Plättchn