Glückshaus ist ein Spiel aus dem Mittelalter, welches in verschiedenen Varianten in Europa verbreitet war. Das Spiel eignet sich für zwei oder mehr Personen.
Beschreibung des Spielmaterials
Herzstück von Glückhaus ist ein Spielbrett mit Feldern 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11. Die Felder sind mit tastbaren Zahlen in Schwarzschrift sowie mit Braille beschriftet. Jedes Feld (außer der 7) besitzt ein Loch, in welches ein Stecker eingesteckt werden kann. Das Feld 7 besitzt eine relativ große Vertiefung, da das Feld 7 mehrere Stecker fassen kann. Dieses Feld nennt sich Hochzeitsfeld.
Neben dem Spielfeld umfasst das Spiel 60 Stecker sowie 2 Spielwürfel.
Ziel des Spiels
Jeder Spieler erhält zu Beginn 8-10 Stecker. Ziel ist es, nicht alle Stecker zu verlieren, denn dann scheidet man aus dem Spiel aus. Nach und nach scheiden so alle Spieler bis auf den Gewinner aus.
Ablauf
Zunächst wird gewürfelt, wer die höchste Zahl hat. Diese Person darf beginnen.
Ist ein Spieler an der Reihe, so wirft er gleichzeitig beide Würfel und addiert im Anschluss die Würfelaugen.
Bei einer 3, 5, 6, 8, 9, 10 oder 11 steckt der Spieler einen Stift in das entsprechende Loch oder entnimmt einen Stecker, falls in diesem Feld schon ein Stecker eingesteckt war.
Bei der Summe 2 trifft man auf das Glücksschwein und darf sich alle Stecker vom Brett mit Ausnahme des „Hochzeitsfelds“ (Feld 7) nehmen.
Wer eine 7 würfelt legt einen Stecker in die Vertiefung auf Feld 7. Das Feld 7 kann unbegrenzt Stecker aufnehmen.
Würfelt man eine 12, so ist man König und darf alle Stecker inklusive denen auf Feld 7 vom Brett nehmen.
Bei einer 4 passiert nichts, dieses Feld existiert nicht.