Hase und Hunde

Das Spiel Hase und Hunde ist ein Spiel für zwei Personen, das erstmalig im 14. Jahrhundert in Riga gespielt wurde. Drei Hunde versuchen hierbei einen Hasen zu fangen.

Hase und Hunde besteht aus dem Spielbrett an sich sowie den Hunden und dem Hasen. Die Hunde bestehe aus drei Holzstäbchen, der Hase aus einem Holzstäbchen mit deutlicher farblicher und taktiler Markierung.

Spielfeld mit eingesteckten Hunde und Hase

Anleitung

Das Spielfeld hat eine längliche Form und zahlreiche Felder, in welche die Spielfiguren gesteckt werden können. Die Felder sind mit erhabenen Linien verbunden – das sind die Wege entlang welcher Hunde und Hase laufen dürfen.

Zum Start wird der Hase in das leere Feld auf der einen Seite des Spielfelds gesteckt. Auf der gegenüberliegenden Seite werden die drei Hunde eingesteckt. Hierbei sind diese sozusagen im Dreieck angeordnet – je ein Hund steht auf der oberen und unteren Linie ganz außen und ein Hund steht dem Hasen ganz außen direkt gegenüber.

In jeder Runde geht ein Hund über eine Verbindung (erhabene Linie) auf ein leeres Feld, gefolgt von einem Zug des Hasen. Die Hunde können sich nur vertikal oder vorwärts (waagrecht oder diagonal) bewegen. Sie können weder waagrecht noch diagonal rückwärts ziehen. Der Hase kann sich in alle Richtungen bewegen. Egal ob Hund und Hase, jede Runde muss ein Hund bzw. der Hase ein Feld bewegt werden.

Die Hunde gewinnen, wenn sie den Hasen so einkreisen können, dass er sich nicht mehr bewegen kann. Der Hase kann auf zwei Arten gewinnen. Er kann entkommen, wenn er an allen drei Hunden vorbeikommt und auf der gegenüberliegenden Seite des Spielfelds ankommt. Aber auch, wenn die Hunde sich 49 mal ohne Erfolg bewegt haben. Im Normalfall braucht man jedoch nicht mitzählen, da entweder die Hunde den Hasen eingekreist haben oder der Hase entkommen ist. Entsteht eine Pattsituation, dann kann man direkt den Hasen als Gewinner bestimmen. In dieser Pattsituation wechseln sich Hunde und Hase mit ihren Zügen ab, ohne das jemand von seinem Zug abweichen würde, weil er dann direkt verloren hätte. Logischerweise würde man in diesem Fall irgendwann die 49-Zug-Grenze überschreiten.