Terrassen-Schach

Das Spiel Terrassen-Schach wird von 2 Spielern gegeneinander gespielt und ist ein sehr taktisches Spiel – mit zugleich sehr einfachen Regeln. Das Spielfeld besteht aus einem Raster von 6×6 Feldern, die allerdings unterschiedlich hoch sind. Zwei gegenüberliegende Ecken bilden die höchsten Stellen. Terrassenförmig fallen dann die Spielfelder ab bis zur benachbarten Ecke ab. Klingt in Worte gefasst komplizierter, als es in Realität ist!

Jedem Spieler stehen jeweils 4 Spielfiguren in aufsteigender Größen zur Verfügung. Zur Unterscheidung spielt ein Spieler mit glatten Figuren und der andere mit gerillten Figuren.

Spielfeld Terrassen-Schach mit Spielfiguren

Regeln

  • Eine Figur kann auf derselben Ebene beliebig weit gezogen werden, solange keine gegnerischen Spielsteine im Weg stehen (eigene Steine werden übersprungen)
  • Auf eine höhere Ebene kann man in gerader oder schräger Linie wechseln (die Figur bewegt sich bei diesem Zug nur 1 Feld weit)
  • Der Schritt auf eine tiefere Ebene darf ausschließlich in gerader Linie und nicht diagonal erfolgen (die Figur bewegt sich bei diesem Zug nur 1 Feld weit)
  • Die kleinste Figur (der sog. T-Stein) muss unbedingt verteidigt werden. Wird dieser geschlagen, so verliert man das Spiel. Die Schlagmöglichkeit des T-Steins muss durch den Ausruf  „Terrasse“ im vorhergehenden Zug angekündigt werden.

Den Spielstein des Gegners schlagen

  • Einen gegnerischen Spielstein schlägt man von einer höheren Terrasse auf eine niedrigere immer in einer schrägen Bewegung
  • Achtung: Der schlagende Spielstein muss gleich groß oder größer als der Geschlagene sein
  • Theoretisch darf man sogar eigene Spielsteine schlagen (das ist allerdings oft schon ein Akt der Verzweiflung)

Ziel des Spiels

Es gewinnt derjenige, der den T-Stein des Gegners schlägt oder mit seinem T-Stein das Zielfeld erreicht. Das Zielfeld ist der niedrigste Punkt auf der Seite des Gegners (liegt dem Startpunkt des T-Steins sozusagen diagonal gegenüber).

Startaufstellung

Stellen Sie das Spielbrett so zwischen Ihnen auf, dass jeweils der höchste Punkt rechts und der niedrigste links vor Ihnen steht. Sortieren Sie Ihre Spielfiguren in der vordersten Reihe (der am nächsten zu Ihnen gelegenen Reihe) das Spielfeld ein: Das niedrigste und das höchste Feld (ganz links und ganz rechts) bleiben leer. In den 4 verbleibenden Feldern werden die Spielfiguren von links nach rechts in aufsteigender Größe einsortiert. Die kleinste Spielfigur (T-Stein) steht somit auf der insgesamt zweitniedrigsten Ebene.

Ergänzende Erklärungen für blinde SpielerInnen

Der Boden der einzelnen Terrassen ist abwechselnd glatt und gerillt markiert. Das soll bei der Orientierung auf dem Spielfeld helfen. Wenn Sie sich auf der gleichen Ebene bewegen – diese gehen zum Teil auch über Eck, dann können Sie mit dem Finger auf dieser Ebene komplett hin und her fahren, da zwischen den einzelnen Feldern keine durchgehende Wand ist. Sie spüren dann den glatten oder gerillten Boden durchgehend auf der Oberfläche dieser Felder. Schauen Sie sich die Spielfiguren vor dem Spiel gut an. Eine Sorte ist glatt und die andere an der Außenseite gerillt. Die vier unterschiedlichen Größen sind ebenso eindeutig voneinander differenzierbar.

Spielfeld Terrassen-Schach mit Spielfiguren

Ansicht von oben auf das Spielbrett

perspektivische Ansicht auf das Spielfeld