Das Spiel Terrassen-Schach XL stellt eine vergrößerte Version des normalen Terrassen-Schachs dar. Grundsätzlich wird nach dem gleichen Spielprinzip mit den gleichen Regeln gespielt. Daher empfehle ich zunächste die Seite von der kleinen Version durchzulesen.
Die XL Version beinhaltet zunächst ein größeres Spielbrett. Statt der 6×6 Felder existieren nun 8×8 Felder. Der terrassenförmige Aufbau ist dabei natürlich ebenso gegeben. Ebenso die taktile Markierung der verschiedenen Stufen.
Das Terrassen-Schach XL kann wie die normale Version von 2 Spielern gespielt werden. Allerdings kann es auch zu dritt oder zu viert gespielt werden.
Spiel mit 2 Spielern
Jedem Spieler stehen 8 oder 16 Spielfiguren zur Verfügung. Das Spiel mit 16 Figuren dauert oftmals etwas länger als das Spiel mit 8 Figuren und auf dem Spielfeld ist etwas mehr los. Die Spielfiguren haben die gleichen vier verschiedenen Größen wie bei der normalen Variante. Ebenso unterschieden sich die Figuren der beiden Spieler durch glatte bzw. gerillte Textur. Die Aufstellung bei 16 Spielfiguren kann dem folgenden Bild entnommen werden. Bei einem Spiel mit 8 Figuren fehlt die zweite Reihe. Da es beim Terrassen-Schach XL mehrere Steine der kleinsten Größe gibt, ist der T-Stein zusätzlich mit mehren Punkten farblich und taktil hervorgehoben. Eine Erklärung der Aufstellung für blinde Spieler befindet sich ganz unten auf dieser Seite.
Spiel mit 3 oder 4 Spielern
Diese Variante funktion mit jeweils 7 Spielfiguren, welche in ähnlicher Aufstellung wie beim Spiel mit 2 Personen aufgestellt werden. In diesem Fall werden 3 bzw. alle 4 Seiten des Spielfeld mit Spielfiguren besetzt. Zu den bekannten Spielfiguren mit der glatten bzw. gerillten Textur kommen nun noch Spielfiguren mit zylinderförmigem bzw. quaderförmigem Aussehen dazu. Diese untertscheiden sich natürlich auch fabrlich alle voneinander.
Beim Spiel mit 3 oder 4 Spielern spielen alle Spieler gegeneinander. Der Gewinner wird in gleicher Art und Weise wie beim klassischen Terrassen-Schach ermittelt. Wird der T-Stein eines Spielers geschlagen, so scheidet dieser aus.
Regeln
- Eine Figur kann auf derselben Ebene beliebig weit gezogen werden, solange keine gegnerischen Spielsteine im Weg stehen (eigene Steine werden übersprungen)
- Auf eine höhere Ebene kann man in gerader oder schräger Linie wechseln (die Figur bewegt sich bei diesem Zug nur 1 Feld weit)
- Der Schritt auf eine tiefere Ebene darf ausschließlich in gerader Linie und nicht diagonal erfolgen (die Figur bewegt sich bei diesem Zug nur 1 Feld weit)
- Der besonders markierte T-Stein (kleinste Figure) muss unbedingt verteidigt werden. Wird dieser geschlagen, so verliert man das Spiel. Die Schlagmöglichkeit des T-Steins muss durch den Ausruf „Terrasse“ im vorhergehenden Zug angekündigt werden.
Den Spielstein des Gegners schlagen
- Einen gegnerischen Spielstein schlägt man von einer höheren Terrasse auf eine niedrigere immer in einer schrägen Bewegung
- Achtung: Der schlagende Spielstein muss gleich groß oder größer als der Geschlagene sein
- Theoretisch darf man sogar eigene Spielsteine schlagen (das ist allerdings oft schon ein Akt der Verzweiflung)
Ziel des Spiels
Es gewinnt derjenige, der den T-Stein des Gegners schlägt oder mit seinem T-Stein das Zielfeld erreicht. Das Zielfeld ist der niedrigste Punkt auf der Seite der Gegner.
Ergänzende Erklärungen für blinde SpielerInnen
Der Boden der einzelnen Terrassen ist abwechselnd glatt und gerillt markiert. Das soll bei der Orientierung auf dem Spielfeld helfen. Wenn Sie sich auf der gleichen Ebene bewegen – diese gehen zum Teil auch über Eck, dann können Sie mit dem Finger auf dieser Ebene komplett hin und her fahren, da zwischen den einzelnen Feldern keine durchgehende Wand ist. Sie spüren dann den glatten oder gerillten Boden durchgehend auf der Oberfläche dieser Felder. Schauen Sie sich die Spielfiguren vor dem Spiel gut an. Eine Sorte ist glatt und die andere an der Außenseite gerillt. Beim Spiel mit 3 oder 4 Personen kommen noch zwei weitere Arten von Steinen dazu. Die vier unterschiedlichen Größen sind ebenso eindeutig voneinander differenzierbar.
Startaufstellung
Stellen Sie das Spielbrett so zwischen Ihnen auf, dass jeweils der höchste Punkt rechts und der niedrigste links vor Ihnen steht (gilt beim Spiel mit 3 oder 4 Spielern nicht für alle). Sortieren Sie Ihre Spielfiguren in der vordersten Reihe (der am nächsten zu Ihnen gelegenen Reihe) das Spielfeld ein:
Spiel zu zweit mit je 16 Figuren: In das eigene Zielfeld (niedrigstes Feld) kommt der T-Stein. Rechts daneben kommt eine weitere kleinste Spielfigur. Es folgen je 2 Spielfiguren der jeweils nächsten Größe. Damit ist die komplette Reihe besetzt. Die Reihe davor wird ebenso mit je 2 Spielfiguren der gleichen Größe nebeneinander besetzt. Allerdings startet man links (niedrige Felder) mit den größten Figuren, dann werden die Figuren alle 2 Felder eine Stufe kleiner.
Spiel zu zweit mit je 8 Figuren: In das eigene Zielfeld (niedrigstes Feld) kommt der T-Stein. Rechts daneben kommt eine weitere kleinste Spielfigur. Es folgen je 2 Spielfiguren der jeweils nächsten Größe. Damit ist die komplette Reihe besetzt.
Spiel zu dritt oder zur viert mit je 7 Figuren: Die 3 oder 4 Spieler setzten sich auf je eine Seite des Spielfelds. In das eigene Zielfeld (niedrigstes Feld) kommt kein Stein. In das Feld rechts daneben wird der T-Stein gesetzt. Rechts daneben folgen je 2 Spielfiguren der jeweils nächsten Größe. Die größte Figur existiert wiederum nur einfach, sodass dass höchste Feld (ganz rechts) leer bleibt.